Ultrafeine Partikel


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Seit Mitte der 1990er Jahre gilt als wissenschaftlich gesichert, dass Feinstaub (<10 µm) eine gesundheitliche Gefährdung für den Menschen darstellt. Mit einer erhöhten Feinstaubbelastung gehen sowohl akute Effekte wie Sterblichkeit nach Tagen mit hoher Feinstaubbelastung oder Krankenhauseinweisungen aufgrund von Atemwegserkrankungen als auch chronische Effekte wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus oder Frühgeburten einher. Im Zuge dessen wird auch diskutiert, inwieweit ultrafeine Partikel (<100 nm) einen eigenständigen Risikofaktor darstellen.

Wenn sich die Toxizität der ultrafeinen Partikel qualitativ oder quantitativ von der des Feinstaubs unterscheidet, wäre ein differenziertes Risikomanagement, vor allem hinsichtlich adäquater Messmethoden und einer entsprechenden Regulation der Emissionen, erforderlich.

Die Erfassung und Auswertung wissenschaftlicher Literatur und ein Workshop mit einem Expertenkreis unterschiedlicher Fachdisziplinen sollen im Rahmen dieses Vorprojektes dazu dienen, relevante Forschungsfelder genauer zu identifizieren. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz ist im Anschluss ein Projektverbund geplant, in dem Erkenntnisse für eine wissenschaftlich fundierte Risikoabschätzung und deren Bewertung gewonnen werden sollen.

Vorprojekt für einen Projektverbund „Messung, Charakterisierung und Bewertung ultrafeiner Partikel“

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