Huerkamp R, Diehl K, Goerig T, Herr RM, Schneider S (2016)
Publication Type: Journal article
Publication year: 2016
Original Authors: R. Huerkamp, K. Diehl, T. Görig, R. Herr, S. Schneider
Book Volume: 16
Pages Range: 439-444
Issue: 06
E-Zigaretten stellen ein neues gesundheitsrelevantes Phänomen – auch für die Kinder- und Jugendmedizin – dar. In der vorliegenden Studie haben wir ein Kollektiv deutscher Schülerinnen und Schüler nach Bekanntheit, Konsum und Risikoeinschätzung von E-Zigaretten befragt und die Ergebnisse geschlechtersensibel ausgewertet.
Zwischen 10/2014 und 03/2015 wurden Daten von insgesamt 840 Schülerinnen und Schülern aus siebenten und achten Klassen der Metropolregion Rhein-Neckar anonym mittels eines standardisierten Fragebogens zu E-Zigaretten (einschließlich E-Shishas) erhoben.
Obwohl die untersuchte Altersgruppe mit durchschnittlich 13 Jahren vergleichsweise jung ist, hatten bereits jede neunte Schülerin (12 %) und jeder fünfte Schüler (21 %) schon einmal E-Zigaretten konsumiert. Der Erstkonsum fand bei männlichen Schülern insgesamt früher statt. Wenn innerhalb der eigenen Familie oder der Peergroup E-Zigaretten benutzt wurden, griffen Jungen eher als Mädchen ebenfalls zur E-Zigarette. Im Vergleich zu Schülerinnen nahmen Schüler eher weniger potenzielle Risiken nikotinhaltiger E-Zigaretten wahr.
Die Ergebnisse zeigen, dass viele Jugendliche E-Zigaretten zumindest schon einmal probiert haben, und legen geschlechtersensible Präventionsansätze nahe.
APA:
Huerkamp, R., Diehl, K., Goerig, T., Herr, R.M., & Schneider, S. (2016). Die E-Zigarette als neuer Risikofaktor in der Jugendmedizin? Kinder- und Jugendmedizin, 16, 439-444. https://doi.org/10.1055/s-0037-1616344
MLA:
Huerkamp, Robert, et al. "Die E-Zigarette als neuer Risikofaktor in der Jugendmedizin?" Kinder- und Jugendmedizin 16 (2016): 439-444.
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