Switalski M (2012)
Publication Language: German
Publication Type: Authored book, Monography
Publication year: 2012
Publisher: Waxmann Verlag
City/Town: Münster/New York
ISBN: 978-3-8309-2715-0
„Man muss sich erinnern. Aber woran müssen wir uns erinnern? Nur, wie
sechs Millionen Juden gestorben sind? Oder wie sie gelebt haben?“
Die
erste Dokumentation über die israelitische Kultusgemeinde Forth legt
den Fokus auf das gemeinsame Leben und stellt mit reichem historischen
Bildmaterial und Zeitzeugenberichten die Hausbauten, die
Handelstätigkeit, die (un)sichtbaren Überreste der Synagoge, der
Judenschule und Mikwen, sowie Anekdoten im kollektiven Gedächtnis der
Dorfbewohner vor. Die frühe Parteinahme des Dorfes, die brutale
Vertreibung der jüdischen Mitbewohner in der Pogromnacht, die
rechtswidrige Arisierung und moralische Schuld verstellten die
Betrachtung eines über 350-jährigen christlich-jüdischen Zusammenlebens.
Aber die Zeit drängt.
„Fragt uns, wir sind die Letzten.“
[...] Martina Switalski [...] reiht sich mit
diesem Werk in dei Darstellungen enuen Typs der Lokalgeschichte von
Juden ein. Während die Forschungen seit den 1990er Jahren zu diesem
Tehmbenkreis das Augenmerk vorwiegend auf das Schicksal der jüdischen
Bewohner bis zur NS-Markierung „Judenfrei“ und zur anschließenden
Auslöschung von Menschelben richteten, [...] wird nun im sozialen
Kontext die Gruppe der Täter und deren Umgang mit dem Schuldigwerden
ebenfalls zum Thema. [...] Vorbildlich hat schon [...] Andreas Jakob,
mit seiner Darstellung: „In der Nacht, in der die Judenaktion stattfand.
Der Pogrom vom 9./10. November 1938 in Erlangen und seine juristisceh
Aufarbeitung nach 1945“ [...] dem trägen Bewusstsein aufgeholfen. Diesem
Werk steltl sich Switalskis Buch – bezogen auf die dörflichen
Bedingungen – gleichwertig an die Seite.
Siegfried Ziegler in: in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 2014
Auch wer keinen Bezug zum jüdischen Leben in
Franken im Allgemeinen und zu jenem in Forth im Speziellen hat, kann das
Buch dennoch als gelungenes Beispiel für die Darstellung jüdischen
Lebens zur Hand nehmen.
Sebastian Hartmann, in: Chilufim – Zeitschrift für jüdische Kulturgeschichte, 14/2013
Switalski schont weder sich noch ihre Umgebung [...]
Karl-Heinz Panzer in: Erlanger Nachrichten vom 6.2.2013
Martina Switalski gibt der unmenschlichen
Entrechtung und Vernichtung der Juden durch die Nazis ein Gesicht.
Aus: Wochenblatt, 39/2012.
Liest man das Buch und studiert all das
Fotomaterial sowie Baupläne und Dokumente, wird einem bewusst, wie
wichtig es auch heute noch ist, nachzufragen.
Nina Pauler in: Sonntagsblatt. Evangelische Wochenzeitung für Bayern vom 4. November 2012
„Shalom Forth“ ist nicht nur die erste
Dokumentation der Israelitischen Kultusgemeinde Forth, sondern auch eine
sehr gut rechercherierte und umfassende. Der Gang durch die
Jahrhunderte [...] ist [...] nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch
äußerst ansprechend geraten.
Matthias Rittner in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, 101/2014
APA:
Switalski, M. (2012). Martina Switalski: Shalom Forth. Jüdisches Dorfleben in Franken, Münster/ New York 2012. Münster/New York: Waxmann Verlag.
MLA:
Switalski, Martina. Martina Switalski: Shalom Forth. Jüdisches Dorfleben in Franken, Münster/ New York 2012. Münster/New York: Waxmann Verlag, 2012.
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