Jochum C (2019)
Publication Language: German
Publication Type: Thesis
Publication year: 2019
Das unbemerkte Wissen & Können der Laien. Bildpraxis und Bilderfahrung von Laienkünstlerinnen – eine qualitativ‑rekonstruktive Studie.
Unbemerkt & unbeachtet
Die Bilder der Laienkünstlerinnen bleiben oft unbeachtet, obwohl sie im Schaufenster des Versicherungsmaklers oder in der Zahnarztpraxis zu sehen sind. Sie werden nicht gesehen und finden keinerlei Beachtung auf dem Kunstmarkt, in der Kunstwissenschaft, im Diskurs der Kunstpädagogik oder der kulturellen Bildung.
Unbemerkt & stillschweigend
Das implizite Erfahrungswissen, welches die Bildpraxis und auch die Bilderfahrung handlungsleitend prägt, ist stillschweigend, da es sich den performativen Prozessen der Bildgestaltung und -rezeption entzieht und sich lediglich als Spur in die Praxis einschreibt. Es strukturiert und organisiert die Praxis, ist aber nur in begrenztem Maße explizierbar und kognitiv zugänglich.
Unbemerkt & unbeobachtet
Bildungs- und Erfahrungsprozesse im Allgemeinen sowie Bilderfahrungen im Speziellen ereignen und entwickeln sich zumeist im Verborgenen und sind nicht direkt beobachtbar. Demzufolge kann auch der forschende Zugang zu diesen Trans- und Performationsprozessen nur ein indirekter sein.
Unbemerkt & unaufdringlich
Mit Blick auf meine empirischen Untersuchungen sind es unaufdringliche und leise Spuren im Bild oder in den Bildpraktiken, die Anlässe für Umwandlungen, Veränderungen und Bildungen der Selbst-, Andere- und Weltverhältnisse bieten und dennoch bildungsrelevant werden können.APA:
Jochum, C. (2019). Das unbemerkte Wissen und Können der Laien. Bildpraxis und Bilderfahrung von Laienkünstler*innen. Eine qualitativ-rekonstruktive Studie (Dissertation).
MLA:
Jochum, Catharina. Das unbemerkte Wissen und Können der Laien. Bildpraxis und Bilderfahrung von Laienkünstler*innen. Eine qualitativ-rekonstruktive Studie. Dissertation, 2019.
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