Zusätzliche Mittel für Wissenschaftskommunikation „Globus der Wissenschaftsfreiheit“ (ZMZWK 2024)

Third party funded individual grant


Acronym: ZMZWK 2024

Start date : 19.02.2024

End date : 18.08.2025

Website: https://academic-freedom-index.net/


Project details

Short description

Wissenschaftsfreiheit ist eine der zentralen Voraussetzungen für wissenschaftliche Erkenntnis und gute Lehre. Sie schützt Wisenschaftler:innen vor staatlichen und nicht-staatlichen Eingriffen, gerät jedoch in den letzten Jahren international zunehmend unter Druck. In der Wissenschaft konnten wir durch die von uns veröffentlichten AFI-Daten und Updates bereits zu dem wachsenden Problembewusstsein beitragen. Über unsere Befunde wurde ferner in deutsch- und englischsprachigen Medien berichtet. In der deutschsprachigen Öffentlichkeit werden dennoch zumeist Einzelfälle von vermeintlichen Eingriffen in die Wissenschaftsfreiheit diskutiert, die häufig nicht ausreichend kontextualisiert und eingeordnet werden. Dabei entsteht zuweilen sogar der Eindruck, dass die Wissenschaftsfreiheit in Deutschland schlecht geschützt sei – unsere Daten zeigen, dass das Gegenteil der Fall ist. Der beantrage Globus soll Interessierte informieren, wie es um die Wissenschaftsfreiheit weltweit steht und sie in der interaktiven Betrachtung befähigen, einen Vergleich zwischen Ländern und Trends über die Zeit zu erschließen. Um Interessierte und die Öffentlichkeit systematisch anzusprechen und unsere Inhalte zu vermitteln, ist dabei ein zielgruppenadäquates Kommunikationsvorhaben geplant, welches anders als unsere AFI-Updates, die primär an die wissenschaftliche Community gerichtet sind, Interessierte niedrigschwellig anspricht und Wissenschaftsfreiheit erfahrbar macht. Im Rahmen unserer Arbeit an der Website (academic-freedom-index.net) haben wir festgestellt, dass die Vermittlung der Ergebnisse über Nutzer-Interaktion vielversprechend ist und bisher ungenutzte Potentiale bietet. Die Nutzer-Interaktion mit den AFI-Daten würden wir gerne systematisch durch die Konstruktion eines interaktiven Multitouch-Globus ausbauen und verstetigen. Dieser Multitouch-Globus, welcher die AFI-Daten für Besucher:innen visualisieret, soll in einem ersten Schritt in die Ausstellung des Ausstellungsschiffs MS Wissenschaft zum Thema Freiheit (2024) eingebunden werden. Anschließend wollen wir den Globus nutzen, um auf Konferenzen und anderen Veranstaltungen über die Wissenschaftsfreiheit sowie über weitere Menschenrechte zu informieren (jeweils basierend auf V-Dem-Daten). Im Foyer des FAU-Forschungszentrums Center for Human Rights Erlangen-Nürnberg kann der Globus Besucher:innen dauerhaft zugänglich gemacht werden. Die Bayerische Landesregierung hat jüngst beschlossen, dieses Zentrum auszubauen, aktuell werden neue Räumlichkeiten in Nürnberg renoviert. Diese gewährleisten eine langfristige Nutzung des Globus an einem passenden Ort. Als „Stadt der Menschenrechte“ bietet Nürnberg optimale Bedingungen, um den Globus längerfristig für die Wissenschaftskommunikation zu nutzen, auch in Kooperation mit dem städtischen Menschenrechtsbüro bei Veranstaltungen oder im öffentlichen Raum, zum Beispiel in der Nürnberger „Straße der Menschenrechte“.

Scientific Abstract

Wissenschaftsfreiheit ist eine der zentralen Voraussetzungen für wissenschaftliche Erkenntnis und gute Lehre. Sie schützt Wisenschaftler:innen vor staatlichen und nicht-staatlichen Eingriffen, gerät jedoch in den letzten Jahren international zunehmend unter Druck. In der Wissenschaft konnten wir durch die von uns veröffentlichten AFI-Daten und Updates bereits zu dem wachsenden Problembewusstsein beitragen. Über unsere Befunde wurde ferner in deutsch- und englischsprachigen Medien berichtet. In der deutschsprachigen Öffentlichkeit werden dennoch zumeist Einzelfälle von vermeintlichen Eingriffen in die Wissenschaftsfreiheit diskutiert, die häufig nicht ausreichend kontextualisiert und eingeordnet werden. Dabei entsteht zuweilen sogar der Eindruck, dass die Wissenschaftsfreiheit in Deutschland schlecht geschützt sei – unsere Daten zeigen, dass das Gegenteil der Fall ist. Der beantrage Globus soll Interessierte informieren, wie es um die Wissenschaftsfreiheit weltweit steht und sie in der interaktiven Betrachtung befähigen, einen Vergleich zwischen Ländern und Trends über die Zeit zu erschließen. Um Interessierte und die Öffentlichkeit systematisch anzusprechen und unsere Inhalte zu vermitteln, ist dabei ein zielgruppenadäquates Kommunikationsvorhaben geplant, welches anders als unsere AFI-Updates, die primär an die wissenschaftliche Community gerichtet sind, Interessierte niedrigschwellig anspricht und Wissenschaftsfreiheit erfahrbar macht. Im Rahmen unserer Arbeit an der Website (academic-freedom-index.net) haben wir festgestellt, dass die Vermittlung der Ergebnisse über Nutzer-Interaktion vielversprechend ist und bisher ungenutzte Potentiale bietet. Die Nutzer-Interaktion mit den AFI-Daten würden wir gerne systematisch durch die Konstruktion eines interaktiven Multitouch-Globus ausbauen und verstetigen. Dieser Multitouch-Globus, welcher die AFI-Daten für Besucher:innen visualisieret, soll in einem ersten Schritt in die Ausstellung des Ausstellungsschiffs MS Wissenschaft zum Thema Freiheit (2024) eingebunden werden. Anschließend wollen wir den Globus nutzen, um auf Konferenzen und anderen Veranstaltungen über die Wissenschaftsfreiheit sowie über weitere Menschenrechte zu informieren (jeweils basierend auf V-Dem-Daten). Im Foyer des FAU-Forschungszentrums Center for Human Rights Erlangen-Nürnberg kann der Globus Besucher:innen dauerhaft zugänglich gemacht werden. Die Bayerische Landesregierung hat jüngst beschlossen, dieses Zentrum auszubauen, aktuell werden neue Räumlichkeiten in Nürnberg renoviert. Diese gewährleisten eine langfristige Nutzung des Globus an einem passenden Ort. Als „Stadt der Menschenrechte“ bietet Nürnberg optimale Bedingungen, um den Globus längerfristig für die Wissenschaftskommunikation zu nutzen, auch in Kooperation mit dem städtischen Menschenrechtsbüro bei Veranstaltungen oder im öffentlichen Raum, zum Beispiel in der Nürnberger „Straße der Menschenrechte“.

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