Die emotionalen Politiken des Klimawandels - die Bedeutung von Emotionen für klimawandelbezogene Aushandlungsprozesse in lokalen Kontexten in Deutschland und Polen

Internally funded project


Start date : 01.01.2020


Project details

Scientific Abstract

Das Projekt fragt nach der Bedeutung von Emotionen für klimawandelbezogene Aushandlungsprozesse in lokalen Kontexten und analysiert hierzu klimapolitisch unterschiedlich geprägte lokale Kontexte in Deutschland und Polen. Das Vorhaben untersucht, wie emotionale – d.h. Emotionen hervorbringende, mobilisierende, aber auch regulierende - Praktiken und Politiken die Arten und Weisen beeinflussen, wie Klimawandel in lokalen Kontexten thematisiert, bearbeitet und (be-)greifbar gemacht wird. Damit beleuchtet das Projekt auch die Rolle emotionaler Dynamiken in den Auseinandersetzungen um klimapolitische Maßnahmen, Erkenntnisse und Wissensproduktionen, um die Krisenhaftigkeit und Dringlichkeit von Klimawandel oder um damit verknüpfte moralische Fragen in etwa der Klimagerechtigkeit.

Der Projektverantwortliche Dr. Jan Winkler untersucht seit 2020 mit Methoden der qualitativen empirischen Sozialforschung verschiedene klimapolitische Aushandlungsprozesse. Die Forschung fokussierte bislang auf Klimaaktivismus in Deutschland und Polen (Identitäten, Praktiken und Konflikte), auf klimawandelbezogene Bildungsprogramme, teils im Schnittfeld von Klima-, Migrations- und Integrationspolitiken angesiedelt, sowie auf die Dynamiken lokaler Proteste gegen fossile Energien/Braunkohleförderung im Rheinischen Braunkohlerevier. 

Die empirische Forschung war bislang zu guten Teilen eigenfinanziert/selbst organisiert, zu Teilen aber auch basierend auf einer Anschubfinanzierung der Dr. Hertha und Helmut Schmauser Stiftung (seit 07/2020). Ein Antrag auf Förderung des Projekts bei der DFG (Sachbeihilfe, Einzelförderung, inkl. eigener Stelle) ist derzeit in Begutachtung. 

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