Höhere Versorgungsqualität schwerkranker und sterbender Tumorpatienten in den von der Deutschen Krebshilfe geförderten CCCs durch Implementierung eines Screenings zur Identifizierung des Palliativversorgungsbedarfs, einer `Zeitgerechten Integration`von Patienten/Patientinnen in der Palliativmedizin und von Behandlungspfaden für die Sterbephase (DKH_Screening Palliativversorgungsbedarf)

Third party funded individual grant


Acronym: DKH_Screening Palliativversorgungsbedarf

Start date : 01.11.2020

End date : 31.10.2024

Website: https://www.palliativmedizin.uk-erlangen.de/forschung/versorgungsforschung/forschungsprojekte/palliativmedizin-im-ccc/


Project details

Short description

Die dritte Projektphase (2020 bis 2024) befasst sich mit der Entwicklung eines Konzepts zur Schnittstellengestaltung zwischen Palliativmedizin und Primärversorgern. Es gilt, Informationen für eine zeitgerechte Integration der Palliativversorgung bereitzustellen. Darüber hinaus werden Kriterien und Maßnahmen für eine gute Versorgung in der Sterbephase in den Blick genommen, welche die Perspektive der Angehörigen forcieren.

Scientific Abstract

In den letzten beiden Förderphasen hat sich die von der DKH geförderte Arbeitsgruppe (AG) Palliativmedizin im CCC-Netzwerk in einem mehrstufigen strukturierten Prozess mit der Entwicklung von Mindestvoraussetzungen für die Integration der Palliativversorgung an einem onkologischen Spitzenzentrum in Klinik, Lehre und Forschung befasst und eine Handreichung/Best Practice-Empfehlung (1, 2) sowie Standard Operating Procedures (SOPs) (3) entwickelt und evaluiert. In diesem Prozess wurde für drei Bereiche ein hoher Entwicklungsbedarf an den CCCs identifiziert, die im vierjährigen Arbeitsprogramm, wie folgt, aufgegriffen werden:

(i) Strukturierte Prozesse zur Identifikation des allgemeinen und spezialisierten Palliativversorgungsbedarfs, die

(ii) zu einer angemessenen Zeitgerechten Integration von Patienten in die spezialisierte Palliativmedizin führen. Darüber hinaus fehlen an den meisten CCCs.

(iii) Konsertierte und strukturierte Konzepte (Patientenpfade) zur kompetenten Versorgung in der Sterbephase.

Über alle Themen hinweg sind der Einbezug der Angehörigenbedürfnisse sowie Schulungskonzepte für Mitarbeiter im Bereich der Palliativmedizin in den CCCs nicht voll umfänglich berücksichtigt. Von essentieller Bedeutung ist es, auf Grundlage der Best Practice-Empfehlungen für Palliativmedizin in einem CCC, der S3-Leitlinie „Palliativmedizin für Patienten mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung" und der bereits entwickelten und implementierten SOPs diese Themen in der Palliativmedizin strukturiert weiter zu entwickeln, zu ergänzen, die Implementierung weiter voranzutreiben und wissenschaftlich zu begleiten. Die Fortführung der Koordinationsstelle der AG Palliativmedizin im CCC-Netzwerk soll die Erfahrungs- bzw. Wissensbestände zwischen den CCCs und AGs im Netzwerk weiter verknüpfen. Die dafür entwickelten Ziele der AG Palliativmedizin beinhalten:

Ziel 1: Stärkung der Palliativmedizin durch Koordination der folgenden Projekte und Vernetzung der Standorte untereinander.

Ziel 2: Definition des Palliativversorgungsbedarfs in der physischen, psychischen, sozialen und spirituellen Dimension sowie Entwicklung und Evaluation der Implementierung eines Screenings zur Identifikation des allgemeinen und spezialisierten Palliativversorgungsbedarfs.

Ziel 3: Definition von „Zeitgerechter Integration“ (früher „Early Integration“) und Entwicklung von Materialien zur Informations- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Schnittstellengestaltung zwischen den Primärversorgern innerhalb und außerhalb der CCCs und der Palliativmedizin.

Ziel 4: Definition der Kriterien für und Maßnahmen zur guten Versorgung in der Sterbephase und Entwicklung von Schulungs- und Informationsmaterial, Öffentlichkeitsarbeit sowie die Ermittlung der Bedürfnisse von Patienten und Angehörigen in der Sterbephase.

Involved:

Contributing FAU Organisations:

Funding Source

Research Areas