Third party funded individual grant
Acronym: SedPall
Start date : 01.11.2017
End date : 30.04.2021
Der Diskussion über Sedierung in der Spezialisierten Palliativversorgung in Deutschland und anderen Ländern mangelt es bislang an einem Rahmenwerk, das verschiedene Formen der Sedierung unter Berücksichtigung klinisch, ethisch und rechtlich relevanter Aspekte differenziert. Ebenso fehlen Daten zu klinischen Aspekten der Sedierungspraxis und den Erfahrungen und Einschätzungen unterschiedlicher Institutionsvertreter, die in Entscheidungen über Sedierung eingebunden sind. Belastbare empirische Daten mit einer ausführlichen Analyse ethischer und rechtlicher Herausforderungen sind ebenso notwendig wie ein Vorgehen, das Vertreter relevanter Berufsgruppen (wie z.B. Pflegekräfte und Ärzte) einbezieht, um konzeptionelle und empirisch begründete Handlungsempfehlungen für eine gute Handlungspraxis der verschiedenen Formen der Sedierung in Deutschland zu entwickeln.
Um den Defiziten der Sedierung in der Spezialisierten Palliativversorgung in Deutschland zu begegnen, setzt das Konsortium fünf Hauptziele in seinem Projekt:
1. Entwicklung einer konzeptionell und empirisch begründeten Terminologie zur Unterscheidung verschiedener Formen der Sedierung in der Spezialisierten Palliativversorgung in Deutschland.
2. Ein detaillierter Überblick und eine Beschreibung der Handlungspraxis der Sedierung in der stationären und ambulanten Spezialisierten Palliativversorgung.
3. Eine Tiefenanalyse von Erfahrungen und Sichtweisen von Interessensvertretern, die von Entscheidungen der Sedierung in der Spezialisierten Palliativversorgung in Deutschland betroffen sind und in diese involviert werden.
4. Eine systematische Analyse klinisch, ethisch und rechtlich relevanter Aspekte einer guten Handlungspraxis der Sedierung.
5. Konzeptionell und empirisch begründete Handlungsempfehlungen für verschiedene Formen der Sedierung in der stationären und ambulanten Spezialisierten Palliativversorgung als Zusammenfassung der o.g. vier Hauptziele.
Das Verbundprojekt wird von dem BMBF gefördert.