PRO PRICARE: Preventing Overdiagnosis in Primary Care (PRO PRICARE)

Third party funded individual grant

Acronym: PRO PRICARE

Start date : 01.02.2017

End date : 31.01.2020

Extension date: 30.04.2020

Website: https://www.allgemeinmedizin.uk-erlangen.de/forschung/forschungsprojekte/abgeschlossene-projekte/pro-pricare/

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Project details

Scientific Abstract

Ältere Menschen leiden in der Regel unter einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen und Beeinträchtigungen. Die Medizin reagiert darauf mit immer mehr medizinischen Eingriffen, was zu einer Situation führt, in der Medizin mehr schaden als helfen kann. Dies verlangt eine rationale Auswahl der sinnvollsten Maßnahmen. Medizinische Überversorgung betrifft jedoch nicht nur alte Patienten. Die Grenzen zwischen den Risikofaktoren verschwimmen, Vorerkrankungen und Erkrankungen in Verbindung mit dem Fortschritt der Medizintechnik, mit Unternehmertum und einer kulturellen Fixierung auf die Gesundheit bergen die Gefahr einer „Krankheitsinflation“.

PRO PRICARE ist das Akronym für PReventing Overdiagnosis in PRImary CARE. PRO PRICARE befasst sich mit der Entwicklung praktikabler Instrumente zur Identifikation und Verhinderung medizinischer Überversorgung. Es werden drei Projekte durchgeführt:

• ICF: International Classification of Functioning. Entwicklung eines ICF-Core Sets, um den Menschen, und nicht nur eine Diagnose, in den Focus ärztlichen Handelns zu stellen.
• ICE: Ideas, Concerns, Expectations. Kann eine patientenzentrierte Kommunikation die Zahl der medizinischen Interventionen bei selbstlimitierten Krankheiten (hier: akute Kreuzschmerzen) reduzieren?
• ACE: adverse cascade effects. Verstehen und Erklären der Ursachen und Treiber unerwünschter Behandlungspfade, die mit überflüssigen medizinischen Eingriffen enden (hier: bei Schilddrüsenerkrankungen).

Involved:

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