Voreinstellungen bei (Finanz-) Dienstleistungen

Internally funded project


Start date : 01.01.2014

End date : 30.11.2019


Project details

Scientific Abstract

Das Forschungsprojekt befasst sich mit der Wirkung von Voreinstellungen (engl. Defaults) im Rahmen von Konsumentscheidungen, insb. im Finanzdienstleistungsbereich. Bei einem Default handelt es sich um eine vom Hersteller oder Händler gesetzte Standardeigenschaft, die der Kunde erhält, wenn er sich nicht aktiv für eine andere Eigenschaft entscheidet. In der wissenschaftlichen Literatur konnte der Effekt gezeigt werden, dass Konsumenten eine Präferenz zugunsten des Defaults haben, d.h. eine voreingestellte Leistung deutlich öfter wählen als eine nicht voreingestellte Leistung. Defaults geraten in jüngster Zeit vermehrt in den Fokus privatwirtschaftlicher aber auch staatlicher Institutionen, da sie die Möglichkeit bieten, Entscheidungen von Wirtschaftssubjekten zu beeinflussen, ohne dabei deren Wahlfreiheit objektiv einzuschränken. Im Dienstleistungsbereich sind Defaults bisher kaum untersucht. Dieses Forschungsprojekt widmet sich deshalb ihrer Wirkungsweise bei Dienstleistungskäufen, insb. bei Finanzdienstleistungen. Es wird dabei unter anderem untersucht, wie sich Defaults auf die Wahl von hedonischen und utilitaristischen Leistungen, bei unterschiedlichen Angebotsgrößen oder bei Individual- und Paar-Entscheidungen auswirken.

Involved:

Contributing FAU Organisations:

Research Areas