Reciprocity in peer evaluation

Third party funded individual grant


Start date : 01.01.2018

End date : 31.10.2018


Project details

Short description

In a laboratory experiment, we have investigated the extent to which reciprocity plays a role in the peer feedback process and what influence result dependency has in the form of feedback-dependent rewards. The results confirmed the assumption that people base their feedback on the feedback they had previously received themselves: The subjects in the condition with negative feedback gave more negative feedback than those in the condition with positive feedback.

Scientific Abstract

Feedback ist fester Bestandteil der Unternehmenspraxis. Im Kontext flacher Hierarchien und projektbasierter Arbeit nimmt die Bedeutung von Peer-Feedback, also Feedback unter Kolleg/innen, an Bedeutung zu. Informelles Peer-Feedback wird als eine wichtige Lernquelle für Mitarbeiter/innen angesehen. Feedback zu geben und zu erhalten stellt eine spezifische Form von Kommunikation dar, bei der entsprechend beziehungsdynamische Prozesse relevant sind. Hierbei stellt sich die Frage, inwiefern das Feedback durch Faktoren beeinflusst wird, die nicht unmittelbar mit der erbrachten Leistung zusammenhängen. Bisher liegt kaum Forschung zu möglichen Verzerrungen im Prozess des gegenseitigen Leistungsfeedback vor. Im Projekt Peer-Feedback untersuchen wir eine Reihe von Faktoren, die zu Verzerrungen im gegenseitigen Feedbackprozess führen können.

In einem Laborexperiment (N = 187) haben wir untersucht, inwiefern Reziprozität eine Rolle im Peer-Feedbackprozess spielt und welchen Einfluss die Ergebnisabhängigkeit hierbei in Form einer feedbackabhängigen Belohnung hat. Die Ergebnisse bestätigten die Annahme, dass Personen ihre Rückmeldung am erhaltenen Feedback ausrichten: Die Probanden/innen in der Bedingung mit negativem Feedback gaben negativeres Feedback als jene in der Bedingung mit positivem Feedback. Weiterhin fiel der Effekt des erhaltenen Feedbacks auf das gegebene Feedback stärker aus, wenn eine hohe Ergebnisabhängigkeit vorlag und die Person gleichzeitig davon ausging, dass sie einen festen Feedbackpartner hatte. Dieses Ergebnis kann als Hinweis auf Reziprozitäts- (in der positiven Bedingung) sowie auf Vergeltungseffekte (negative Bedingung) gewertet werden.


Involved:

Contributing FAU Organisations:

Funding Source

Research Areas