Internally funded project
Start date : 01.06.2016
In diesem Teilprojekt, das in Zusammearbeit mit Wissenschatlern der Université de Liège (Belgien), der Universidad de Buenos Aires (Argentinien) und dem Seminario Permanente de Estudios de Traducción (Instituto de Lenguas Vivas, Buenos Aires, Argentinien) realisiert wird, wird der Übersetzer als Vertreter einer Gruppe konzipiert, die eine Reihe von Repräsentationen über das Übersetzen und die Übersetzung artikuliert hat. Diese erste Charakterisierung erlaubt uns, sowohl kollektive Biographien von Übersetzern als auch literarische Repräsentationen der Figur des Übersetzers einzubinden, insofern als Literatur implizite soziale Wertungen enthält und transportiert. Eine methodologische Folge dieser Auffassung von „Übersetzerfiguren“ besteht darin, über die Enge biographischer Analysen hinweg das Subjekt der Übersetzung in seiner sozialen und kulturellen Breite zu erfassen.
Ferner gehen wir davon aus, dass Übersetzer bestimmte Merkmale mit Schriftstellern und Intellektuellen teilen, weshalb wir neben den Studien von A. Berman (1985) und A. Chesterman (2009) auch die Beiträge von E. Said (1983; 1994) u.a. berücksichtigen sowie Beiträge der lateinamerikanischen Literaturkritik zur Analyse von lateinamerikanischen Schriftstellerfiguren in historischer Sicht.
Ausgehend von unserer Arbeitshypothese unterscheiden wir drei miteinander verbundene Forschungsebenen: